Verweildauer – bleib doch noch ein bisschen!

von Stefan Plett

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27.09.2022

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SEO Wiki

Hidden Content - Versuche ihn zu vermeiden

„Oh, won’t you stay with me?“ Diese Frage zur Verweildauer stellt sich nicht nur Sam Smith, wenn er seinem Herzschmerz gefühlsvoll und musikalisch Ausdruck verleiht, sondern vor allem jede einzelne Website im world wide web, wenn sie von Dir besucht wird! Wie man die Verweildauer wie ein Profi analysiert und welche Kniffe es gibt, um die Verweildauer zu erhöhen, erfährst Du, wenn Du noch ein kleines bisschen länger auf der Website bleibst. 😎

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Was ist die Verweildauer einer Website?

Die Verweildauer (englische Übersetzung: Average time on site) einer Website beschreibt einfach gesagt, wie lange ein User auf Deiner Website durchschnittlich unterwegs ist. Warum ist das wichtig? Je länger jemand auf Deiner Website ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Content auf Deiner Website relevant ist und der User ihn auch wirklich sehen will.

Wie überprüfe ich die Verweildauer?

Ganz einfach: Benutze einfach das kostenlose ToolGoogle Analytics„. Dort kannst Du nicht nur die Verweildauer, sondern auch andere interessante Statistiken zu Deiner Website auslesen. Beispielsweise die Absprungrate!

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Verweildauer als Rankingfaktor?

Wir finden kein Statement seitens Google, welches besagt, dass die Verweildauer der einzig wahre und absolut wichtige Faktor für das Ranking sei. Sicher ist aber: Die Verweildauer ist EINE Variable, die von Google durchaus berechnet und berücksichtigt wird. Warum eine Verweildauer aber nur ein Indiz ist und einen geringen Aussagewert über die Qualität Deiner Website treffen kann, erfährst Du jetzt. 

Wie aussagekräftig ist die Verweildauer?

Die Verweildauer ist absolut an die Suchintention eines Users gekoppelt. Die meisten Websites werden durch Google-Suchen gefunden. Das bedeutet im Umkehrschluss: Jeder User sucht nach etwas Bestimmten, wenn er auf Deine Website kommt. Praktisch bedeutet das: Er hat ein Bedürfnis oder einen Schmerz und hofft auf Deiner Website in angemessener Zeit eine Lösung dafür zu finden.  

Länger = besser?

Hier lohnt es sich, genau hinzusehen. Bleibt ein User im Durchschnitt nur 4 Sekunden auf Deiner Website und springt dann direkt wieder ab, wurde er mit hoher Wahrscheinlichkeit von dem Ergebnis enttäuscht. Würde man das Gleiche auch von 15 Sekunden sagen?

Wie genau wird die Verweildauer gemessen?

Auch hier lohnt es sich, genauer hinzusehen. Verweildauer ist nämlich nicht gleich Verweildauer. Google misst praktisch nur die Zeit zwischen dem ersten Öffnen der Website, bis zu dem Zeitpunkt der Schließung.

Das Dilemma der Verweildauer

Stell Dir vor, Du recherchierst gerade den Inhalt aller Lieder von Sam Smith oder Lebensräume von Meerschweinchen und öffnest dafür 101 neue Fenster. Die Stoppuhr von Google läuft bereits für jede einzelne dieser Seiten, aber Du klickst Dich erst nach und nach durch diese Websites und bleibst effektiv auf jeder Seite im Durchschnitt maximal 15 Sekunden. Das Ergebnis: Die Verweildauer in Google Analytics wird dadurch deutlich überhöht angezeigt und entspricht nicht der realen Verweildauer

3 Tipps für mehr Verweildauer

Klar ist: Die Verweildauer hängt von einigen unterschiedlichen Faktoren ab und viele Hilfestellungen können nicht pauschal angewendet werden. Ein paar Kniffe und grundsätzliche Vorbereitungen sollten aber beherzigt werden. Hier hast Du 3 Tipps, um die Verweildauer und das User-Erlebnis Deiner Website zu verbessern.

Optimierung Deiner Website

– Immer mehr User besuchen Deine Website auf ihren Mobilgeräten! Denke also daran, sie dementsprechend zu optimieren. Unter Umständen wird Deine Website von den Besuchern sonst schneller weggeklickt als Du „Verweildauer“ sagen kannst.

– Optimiere die Ladegeschwindigkeit. Oft unterschätzt – aber ein wichtiger Rankingfaktor – ist die Zeit, in der Deine Website lädt! Dauert das Anzeigen Deines Inhalts länger als gewöhnlich, ist der User sofort wieder weg. 

Gute Struktur

Ordnung ist das halbe Leben und vielleicht sogar ein bisschen mehr, wenn es um SEO-optimierte Websites geht! Führe den User klar und präzise durch Deine Website. Es muss ein sanfter Spaziergang sein, wo der User so wenig Eigeninitiative wie möglich braucht, um sein (potenzielles) Bedürfnis zu befriedigen.

Zielgruppe ansprechen

Das Wichtigste zum Schluss: Sei Dir zu 100 % im Klaren darüber, wen Du erreichen möchtest und mit welcher Intention und Erwartung die User auf Deine Website kommen und setze anschließend alles daran, mit Deinem Content adäquat darauf zu reagieren. Das bringt die durchschnittliche Verweildauer rapide nach oben, weil Du echten Mehrwert bietest.

Hau Dir was auf die Ohren!

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Verweildauer – nochmal kurz und knapp

Die durchschnittliche Verweildauer ist ein guter Indikator, um herauszufinden, wie gut (D)eine Domain bzw. Website ist. Sie ist aber nicht das einzige Kriterium und sollte mit Vorsicht genossen werden. Sei Dir im Klaren darüber, was der Sinn Deiner Website ist und welche Verweildauer des Nutzers für Deine Ziele angemessen ist und überprüfe Deine Performance daran. Nutze dafür Google Analytics und die 3 Tipps, die Dir hier an die Hand gegeben wurden. Schön, dass Du so lange hier warst!

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Stefan Plett

SEO//Content Marketing
Stefan studiert internationale Betriebswirtschaft und mag Kreativität und out of the box-Denken. Er beschäftigt sich gerne mit Literatur, Sport und Ameisen und kann sich für die verschiedensten Themengebiete begeistern, um unkonventionelle Lösungen zu finden. Als Werkstudent kann er diese Interessen bei H&W einbringen und die Theorie aus dem Studium direkt in die Praxis umsetzen.