Dofollow Links
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„Wenn ich nichts anderes sage, einfach immer geradeaus“ – jeder Fahrlehrer, immer.
Genau so (oder zumindest ähnlich) funktioniert das auch mit Links im World Wide Web. Jeder Link hat von Natur aus ein unsichtbares „dofollow“ Attribut und wenn nichts anderes definiert wird, folgt der Google-Bot (auch Crawler genannt) wie ein mustergültiger Fahrschüler jedem einzelnen Link exakt nach Vorschrift auf akribische Art und Weise. Dofollow-Links sind also quasi der Normalzustand eines jeden Links. Das passende Gegenstück dazu sind die „nofollow“ Attribute.
Dofollow Attribute braucht man, um per Klick auf einen Link von einer Webseite zu einer anderen zu gelangen. Ziemlich simpel, oder? Aber man braucht sie auch, um sogenannte Autorität bzw. Linkjuice weiterzugeben. Immer wenn ein Link auf eine andere Website verweist, fließt Autorität von einer Webseite zur anderen. Wenn viele Links von einer externen Website auf Deine Website mit dofollow Attribut verweisen, nennt man das Backlinks und diese Backlinks helfen Deiner Webseite ein besseres Ranking zu erreichen. Dofollow Attribute sind also auch ein Faktor (von vielen) für die Suchmaschinenoptimierung.
Gute Nachrichten! Du hast unzählige hilfreiche Links auf Deiner Webseite und möchtest deshalb natürlich auch, dass der Google Bot diesen Links folgt? Dann füge als Webmaster einfach nur den Link ein und lehne Dich entspannt zurück. Jeder Link (wenn nicht gegenteilig gekennzeichnet) wird von Google standardmäßig als ein dofollow Link gewertet!
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Unterschied zwischen nofollow & dofollow
Technisch gesehen braucht man dofollow Attribute übrigens nicht! Das heißt, jeder Link wird von Google wie mit einem dofollow Attribut behandelt, es sei denn, Du sagst Google explizit etwas anders. Wann könnte das der Fall sein? Zum Beispiel, wenn Du möchtest, dass der Crawler bestimmten Links nicht folgt, um keine Autorität an andere Webseiten weiterzugeben. Dann kommt der nofollow Tag zum Einsatz. Für menschliche User macht es in der Sichtbarkeit übrigens keinen Unterschied, ob es ein dofollow oder nofollow Link ist, er ist beides Mal ganz normal klickbar. So richtig relevant ist der Unterschied zusammengefasst also nur für den Google-Crawler und SEO–technische-Aspekte, beispielsweise für einen starken PageRank.
Wie kennzeichne ich Links als nofollow?
Das ist ziemlich simpel. Du setzt einfach das Attribut „rel=“nofollow““ nach einem Link ein. Das kann dann beispielsweise so aussehen:
<a href=“https://hw-brand.com/seo-wiki“ rel=“nofollow“>Wiki</a>
Anwendungsgebiete für nofollow Tags sind vor allem:
- Kommentarfelder
- Gekaufte Links (die sind nach den Google-Richtlinien sogar verboten! Mehr dazu in unserem Beitrag zum Black Hat SEO!)
- Unwichtige interne Links
- Gästebucheinträge
- Affiliate-Links
Mehr Informationen dazu findest Du in unserem Wiki über die Nofollow Attribute! Übrigens: Falls Du wissen willst, ob der Link hier zu unserem Wiki ein nofollow oder dofollow Attribut hat, musst Du nur einen Rechtsklick darauf machen und auf „Untersuchen“ klicken, viel Spaß Sherlock! 🕵🏼♀️
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Gibt es noch mehr wichtige Attribute?
Bei den unzähligen Links im Internet wird eine einfache Aufteilung von Links in „dofollow“ und „nofollow“ der Komplexität des Sachverhalts natürlich nicht gerecht. Auch Google weiß das und entwickelt sich stetig weiter. Inzwischen gibt es noch weitere Attribute, die Du den Links auf Deiner Webseite geben kannst. Hier die zwei wichtigsten:
- Rel=“ugc“: ugc ist eine englische Abkürzung und steht für „user generated content“. Mit dem Attribut kann man also alle Links in Foren oder Kommentarspalten versehen, welche von echten Usern verfasst wurden. Natürlich kann man auch weiterhin einfach nofollow-links setzen. Die Wirkung bleibt die gleiche. Jedoch hilft es Google, die Links differenzierter zu analysieren und wieso nicht auch einfach mal nett zu Google sein?
- Rel=“sponsored„: sponsored ist ebenfalls englisch und steht, Du kannst es Dir vielleicht auch schon denken, für „gesponsort“. Damit kannst Du also Links markieren, für deren Platzierung Du bezahlt wurdest.
Messbare Nachteile ergeben sich aus dofollow Links nur indirekt. Ein Fallbeispiel ist: Deine Webseite hat ausschließlich dofollow Links und keinen einzigen nofollow Link. Hier wird der Google Bot misstrauisch und rankt Deine Webseite tendenziell schlechter ein, weil es einfach eine unnatürliche Linkstruktur im Vergleich zu anderen Webseiten ist. Es ist also wichtig, einen ausgewogenen Mix beim Linkbuilding aus dofollow und nofollow Links auf Deiner Webseite zu haben. Übrigens gibt es dafür unterschiedliche Plugins für jeden Browser, mit denen Du in Sekundenschnelle überprüfen kannst, wie viele dofollow und nofollow-Attribute eine Seite hat.
Um diese Frage zu beantworten, hilft Dir vielleicht ein kleines Gedankenexperiment: Stell Dir jeden einzelnen Link auf Deiner Webseite als eine Empfehlung vor. Diese ausgehende Empfehlung kann zu externen Webseiten gehen, aber genau so auch zu internen. Du verhilfst anderen Webseiten mit dofollow Links also zu einem guten Ruf. Für externe Webseiten sind Deine dofollow Links also anders gesagt: Backlinks. Warum Backlinks außerordentlich wichtig sind, erfährst Du HIER im Detail. Falls Du das nicht extra nachlesen möchtest, so kannst Du Dir als Quintessenz merken: Backlinks sind super wichtig und für Dich wäre es klasse, wenn externe Webseiten mit dofollow Links auf Deine verweisen. Daraus ergibt sich frei nach Mahatma Gandhi: „Erstelle Du selbst die Backlinks, die Du Dir von anderen wünschst“ und auch Karma ist Dir bestimmt ein Begriff.🤓
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Dofollow noch einmal zusammengefasst:
Ein dofollow-link ist der Standard-Link, der von einer Webseite auf eine andere Zielseite verlinkt. Wird ein Link beim Linkaufbau auf einer Webseite gesetzt, wird er grundsätzlich als dofollow behandelt, es sei denn, man setzt einen nofollow Tag nach dem Link. Dann wissen die Crawler der Suchmaschinen, dass sie diesem Link nicht folgen sollen. Links erzeugen grundsätzlich traffic auf den zu verlinkenden Webseiten. Ist eine Webseite bereits als positiv und vertrauenswürdig eingestuft, geben Links von dieser Seite ihren Einfluss an andere Webseiten weiter und wirken dadurch positiv und senden Vertrauenssignale an die Suchmaschinen. Das sorgt für eine größere Wahrscheinlichkeit für ein besseres Ranking. Ziel jeder Seite ist es also (zumindest im Onlinemarketing für die Suchergebnisse), bei Link-Attributen möglichst viele dofollow Backlinks zu bekommen.
Stefan Plett
SEO//Content Marketing
Stefan studiert internationale Betriebswirtschaft und mag Kreativität und out of the box-Denken. Er beschäftigt sich gerne mit Literatur, Sport und Ameisen und kann sich für die verschiedensten Themengebiete begeistern, um unkonventionelle Lösungen zu finden. Als Werkstudent kann er diese Interessen bei H&W einbringen und die Theorie aus dem Studium direkt in die Praxis umsetzen.
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