Call to Action: Verdirb Dir Deine Conversions nicht
von Timo Schnalzger | 05.12.2022| SEO WIKI
„Kauf mich!“ – mit diesem Albumtitel bewiesen die Toten Hosen schon 1997, dass sie das Konzept des Call to Action bestens verstanden hatten. Gar so aggressiv müssen Deine CTA nicht sein, sofern Du nicht auch eine Punk-Rock-Band leitest. Ließ weiter und erfahre, wie Du es stattdessen machst.
Das ist ein Call to Action
Ein Call to Action bzw. CTA fordert den User dazu auf, etwas zu tun, in der Regel eine Conversion wie einen Kauf oder eine Kontaktaufnahme einzuleiten. Seiner Gestaltung und Platzierung kommen im Rahmen der Conversion-Optimierung große Bedeutung zu, weshalb wir uns diese Faktoren gleich noch näher ansehen werden.
Warum ist der Call to Action so wichtig?
Der Call to Action ist deshalb so wichtig, weil es der letzte Schritt ist, um aus einem Besucher, indem diese auf den CTA klicken, einen Kunden zu machen. Darum muss der Call to Action Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Er soll für Interessenten schnell zu finden sein und gleichzeitig unentschlossene Nutzer überzeugen. Um es ganz deutlich zu sagen: Ein schlecht gemachter CTA hemmt Conversions und kostet Dich somit Geld. Doch wie macht man’s richtig?
Wie sieht ein Call to Action aus?
Die bekannteste Form des Calls to Action ist der Button. Er hebt sich farblich von seiner Umgebung ab und sagt dem User in wenigen Worten, was passiert, wenn er darauf klickt: „Kaufen“, oder „Kontakt“. Manchmal sieht man auch CTAs, die nur aus farblich abgesetztem Text bestehen. Ob es wirklich sinnvoll ist, einen CTA so vergleichsweise unauffällig zu gestalten, ist zweifelhaft.
Es gibt auch CTA, die als Box ausgestaltet sind. Sie besteht in der Regel aus einem Rahmen, der sie von der restlichen Seite abhebt und dem darin befindlichen Text nebst Button. Eine Box bietet sich vor allem an, wenn Du dem Nutzer zusätzliche Informationen vermitteln möchtest, etwa zu Lieferzeiten, Datenschutz oder anderem.
Was sind Smart-CTAs?
Ein Smart-CTA passt sich dem Nutzer an, je nachdem, in welcher Phase der Customer Journey er sich befindet. Das kann beispielsweise bedeuten, dass ein Nutzer, der zum ersten Mal Deine Website besucht, einen CTA sieht, der ihn auffordert, seine E-Mail-Adresse einzutragen. Wenn er das getan hat und Deine Seite wieder besucht, wird er an gleicher Stelle dazu aufgefordert, einen Workshop zu buchen und so weiter.
Auf diese Weise lassen sich CTA-Buttons und -Textfelder individuell an jeden einzelnen Kunden anpassen. Dieser Aufwand lohnt sich derzeit vor allem, wenn Du wenige Leads generierst, die aber sehr viel Wert sind.
Typisches B2B-Problem: kein Call to Action
Insbesondere in der Industrie, aber auch in anderen B2B-Bereichen, findet man häufig überhaupt keinen CTA. Benutzer, die sich für ein Produkt oder eine Dienstleistung interessieren, müssen eine E-Mail-Adresse oder ein Kontaktformular über die Navigation oder gar die Sitemap suchen. Damit machst Du es Besuchern unnötig schwer, verschlechterst auch im B2B-Bereich Deine Conversion Rate und verhinderst die Leadgenerierung.
Der CTA hat den Zweck, Benutzer mit nur einem Klick die gewünschte Handlung zu ermöglichen. Darum ist er auch auf B2B-Seiten ein wichtiges Element im Onlinemarketing, auf das kein Unternehmen verzichten sollte. Eine einfache Maßnahme kann hier zu mehr Umsatz beitragen.
Dein perfekter Call to Action
Wie sieht er nun aus, der perfekte CTA? Dazu gibt es im Marketing keine einheitliche Definition, denn das kommt auf Dich und die Besucher Deiner Seite an. Jede Website ist anders, jeder Kundenkreis ist anders und auch die Handlungen, zu denen die User aufgefordert werden, unterscheiden sich. Welcher CTA für Dich am besten funktioniert, musst Du ausprobieren. Dennoch gibt es ein paar Grundregeln.
Klare Anweisungen
Der CTA ist eine Aufforderung zu einer Handlung. Das sollte sich in seiner Gestaltung widerspiegeln. Gib Deinem Besucher eine klare, eindeutige und leicht verständliche Anweisung. „Newsletter abonnieren“, „Kaufen“ oder „Demoversion herunterladen“ lassen keinen Zweifel daran, was geschehen wird, wenn der User auf den Button klickt.
Vorteile aufzeigen
Zeige dem Besucher, was er davon hat, wenn er auf Deinen CTA klickt. Das machst Du, indem Du statt „Bestellen“ etwa „Bestelle Dein Infopaket“ oder „10 % Rabatt beanspruchen“ schreibst.
Ein ganz kleines bisschen drängen
Es ist ein alter Trick im Marketing, aber er funktioniert: künstliche Verknappung. Wenn Menschen den Eindruck haben, ein Produkt sei nur noch begrenzt verfügbar, sind sie eher bereit, der Aufforderung zu folgen und es sich noch schnell zu sichern, bevor es vergriffen ist. Natürlich sollst Du nicht lügen, aber schon ein einfaches „Jetzt“ vor der Handlungsaufforderung kann hier suggestive Wunder bewirken.
Bedenken zerstreuen
Viele Internetnutzer sind auch heute noch misstrauisch, wenn sie im Internet eine Conversion einleiten. Steckt nicht vielleicht doch eine dieser Abofallen, von denen man immer wieder gehört hat, hinter diesem Button? Solche Bedenken kannst Du mit dem richtigen Text zerstreuen helfen: „Kostenlosen Workshop buchen“ oder „Unverbindliches Angebot anfordern“ geben Interessenten Sicherheit, dass mit dem Klick nicht sofort ein Kauf stattfindet.
Wo sollte der CTA platziert werden?
Das kann man nicht pauschal sagen. In den meisten Fällen haben sich CTA-Buttons bewährt, die sich im Above-the-Fold-Bereich befinden. Da Studien zufolge der Blick der meisten Menschen am rechten Bildrand verharrt, empfiehlt es sich, den CTA dort zu platzieren und ihn durch seine Farbe von der Umgebung abzusetzen.
Es gibt aber auch Studien, bei denen CTAs am Seitenende hervorragend performt haben. Was für Deine Seite am besten passt, hängt stark vom Design, der Art der Handlungsaufforderung und Deinem Kundenkreis ab. Letztlich kannst Du es nur herausfinden, indem Du verschiedene Positionen probierst. Darum ist die korrekte Platzierung des Calls to Action ein klassisches Anwendungsfeld für einen A/B-Test.
Zusammenfassung: Call to Action (CTA)
Der Call to Action oder CTA ist eine Handlungsaufforderung an den Nutzer Deiner Website, etwas zu tun. Dabei handelt es sich im B2C-Bereich häufig schon um den Kauf eines Produkts, während bei B2B-Seiten in der Regel die Kontaktaufnahme im Vordergrund steht. Sie spielen also eine wichtige Rolle im Rahmen der Conversion-Optimierung. CTAs werden meist als farblich abgesetzte Buttons mit einer klaren textlichen Anweisung an den Kunden (z. B. „Jetzt Angebot einholen“) gestaltet.
Timo Schnalzger
SEO//Content Creator
Timo war schon immer von Texten und Literatur fasziniert. Als Content-Redakteur bei //H&W taucht er tief in die verschiedensten Themenbereiche ein, um für unsere Kunden fundierte Texte mit echtem Mehrwert zu kreieren. Außerdem erklärt er in unseren Wiki-Videos verschiedenste Begriffe aus dem SEO-Universum.