Veröffentlicht: 15.08.2022
Autor Timo Schnalzger

David Wagner

CEO & Geschäftsführer

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Die Gründer über Arbeitgebermarke

Arbeitgebermarke – so geht Recruiting heute

Alle reden von Fachkraftmangel. Die Unternehmen setzen auf erhöhtes Recruiting, aber damit alleine ist es lange nicht getan. Was bringt es, wenn Personaler zwar die Stellen besetzen können, aber keiner lange bleiben wird? Eine attraktive und positive Arbeitgebermarke ist es, was die Mitarbeiter langfristig bindet. Was das genau bedeutet und wie Du den richtigen Aufbau Deiner erfolgreichen Arbeitgebermarke schaffst, erklären wir Dir in folgendem Beitrag.

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Was ist eine Arbeitgebermarke?

Die Arbeitgebermarke ist das Bild bzw. Image eines Arbeitgebers, das sich in den Köpfen der Menschen gefestigt hat. Diese Marke drückt die Werte des Unternehmens aus und die Positionierung. Sowohl die innere Wahrnehmung als auch die nach außen wird mit ihr beeinflusst. Die Arbeitgebermarke (Employer Brand) sorgt dafür, dass sich existierende Arbeitnehmer wohlfühlen und das Unternehmen als positiven Arbeitgeber wahrnehmen. Sie kommuniziert bestimmte Überzeugungen, Werte und Normen sowohl an bestehende Mitarbeiter als auch an die Konkurrenz und potenzielle Kandidaten auf dem Arbeitsmarkt. Es geht bei einer guten Employer Branding Strategie um die klare Differenzierung zum Wettbewerb. Anders als bei der Unternehmensmarke (Corporate Brand), die das Unternehmen als Gesamtes betrachtet, konzentriert sich die Arbeitgebermarke auf die Platzierung als Arbeitgeber und ist dadurch ein enorm wichtiger Bestandteil einer guten Unternehmensführung.

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Wie entwickelt man eine Arbeitgebermarke?

In Zeiten des Personalmangels ist eine stabile Arbeitgebermarke wichtiger als je zuvor. Sie prägt das Leitbild eines Unternehmens und setzt sich aus verschiedenen Aspekten zusammen. Dein Unternehmen muss eine Anziehungskraft für potenzielle Bewerber und existierende Angestellte schaffen. Wir zeigen Dir, wie Du in 5 Schritten Deine Arbeitgebermarke aufbauen kannst. 

Step 1: Analyse

Hier geht es um die Frage „warum“. Beantworte Dir die Frage, warum Dein Unternehmen sich von anderen unterscheidet und aus welchem Grund sich qualifizierte Talente bei Dir bewerben sollten. Finde heraus, wofür Dein Unternehmen steht und aus welchen Gründen Deine Angestellten gerne bei Dir arbeiten. Um das einfacher herauszufinden, setze Deines Fokus auf die Arbeitgeberattraktivität, die angebotenen Benefits Deines Unternehmens und die Entwicklungsmöglichkeiten Deiner Angestellten. Auch das für viele unangenehme Thema Gehalt spielt hier eine Rolle. Mit den Antworten auf diese Fragen entwickelst Du die sogenannte Employer Value Position (EVP), was das Fundament einer guten Arbeitermarke darstellt und Dir hilft Dein, Alleinstellungsmerkmal herauszufinden.

"Finde heraus, wofür Dein Unternehmen steht."

Step 2: Finde Deine Besonderheit 

Wenn Dein Unternehmen im globalen Wettbewerb herausstechen soll, musst Du etwas Einzigartiges anbieten. Mit der EVP werden die Stärken und Besonderheiten Deines Unternehmens zum Ausdruck gebracht und für Deine Mitarbeiter und Bewerber ein Nutzenversprechen entwickelt. Eine besondere Hilfe sind Mitarbeiterbefragungen, denn so kannst Du die Fragen authentisch beantworten. Mitarbeiter, die das Unternehmen verlassen wollen, sind dabei ebenfalls wichtige Informationsträger. Wir zeigen Dir mögliche Fragen, die Du stellen kannst.

  • Warum hast Du Dich für unser Unternehmen entschieden?
  • Was motiviert Dich für uns zu arbeiten?
  • Nenne 3 Gründe, die Dir Freude am Arbeiten machen.
  • Nenne 3 Dinge, die Du ändern würdest an Deiner aktuellen Arbeitssituation.

So findest Du effizient heraus, was das Alleinstellungsmerkmal Deines Unternehmens ist und kannst ehrliche und authentische Nutzenversprechen für Deine Mitarbeiter und potenziellen Arbeitnehmer formulieren (was unerlässlich für erfolgreiches Personalmarketing ist). 

Beispiele:

  • Flache Hierarchien
  • Viele Weiterbildungsmöglichkeiten
  • Flexible Arbeitszeitmodelle
  • Motiviertes Arbeitsumfeld

Step 3: Befasse Dich mit Deiner Zielgruppe

Für den Aufbau Deiner Arbeitgebermarke und dem Aufbau einer aussagekräftigen Karrierewebsite ist es enorm wichtig, Dich mit Deiner Zielgruppe auseinanderzusetzen. Dir muss klar sein, wen Du ansprechen musst, um gute potenzielle Kandidaten zu erreichen. Trete aktiv mit Deiner Zielgruppe in Kontakt und finde so die Anliegen und Bedürfnisse heraus. So baut Dein Unternehmen nicht nur den Weg zu einer guten Arbeitgebermarke, sondern knüpft gleichzeitig auch wichtige Kontakte zu möglichen Bewerbern.

Arbeitgebermarke kurz erklärt

Step 4: Befasse Dich mit dem Wettbewerb

Um sich von der Masse abzuheben, muss man wissen, was die Masse macht. Was bietet die Konkurrenz Ihren Mitarbeitern? Wie positioniert der Wettbewerb sich als ansprechender Arbeitgeber? Welcher Mehrwert wird geboten? Hier geht es nicht darum, eine Kopie zu erstellen, sondern herauszufinden, was Dein Unternehmen vom Wettbewerb unterscheidet. Wo ist der Mehrwert für Deine Angestellten?

Step 5: Definiere Deine Arbeitgebermarke

Mit der EVP, dem Alleinstellungsmerkmal Deines Unternehmens, zusammen mit der Analyse Deines Unternehmens, der Zielgruppe und des Wettbewerbs, kannst Du jetzt Deine Arbeitgebermarke definieren. Werte die Ergebnisse aus und lege Deinen Fokus auf Übereinstimmungen. Formuliere ein Nutzerversprechen, das Du einhalten kannst und Dich als Unternehmen einzigartig macht. Zusammen mit den Werten und Kompetenzen Deines Unternehmens bildest Du eine stabile Arbeitermarke und nachhaltige, qualifizierte Arbeitnehmer. Die Arbeitgebermarke muss durch gezieltes Personalmarketing kommuniziert werden und erreicht so die gewünschte Zielgruppe. Eine klare und gute Arbeitgebermarke wird mit strategischen Schritten aufgebaut und hilft Dir, Dich auf dem Markt zu positionieren.

Jetzt hast Du die genaue Definition der Arbeitermarke Deines Unternehmens, aber wie sieht das Ganze nun umgesetzt aus? Wir zeigen Dir Möglichkeiten, Deine Arbeitgebermarke richtig umzusetzen.

  • authentische Bilder von Mitarbeitern
  • echte Eindrücke aus dem Arbeitsalltag 
  • klare Bildsprache 
  • zielgruppenausgerichtete Ansprache 
  • aktive Kommunikation auf den passenden Kanälen
  • Echte Interviews und kurze Videos    

Was ist ein Employer Branding?

Beim Employer Branding geht es um den ganzheitlichen Prozess, in dem die Arbeitsmarke definiert und umgesetzt wird. Employer Branding kann also übersetzt werden mit „Arbeitgebermarkenbildung“. Der Begriff wird zunehmend angewendet in den Marketing-  und Personalabteilungen der Unternehmen.

Was sind die 3 Ziele des Employer Brandings?

Zu den 3 wichtigsten Zielen des Employer Brandings gehören:

  • Leistungsmotivation
  • emotionale Mitarbeiterbindung
  • persönliche Identifikation mit den Unternehmenswerten

Welche Personen sind am Employer Branding beteiligt?

Am Employer Branding sind alle Personen des Unternehmens beteiligt und alle Außenstehenden, die mit dem Unternehmen agieren. 

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Welche Beispiele gibt es für gute Arbeitgebermarken?

Unternehmen setzen immer mehr auf eine attraktive Arbeitsgebermarke. Im Folgenden zeigen wir Dir 2 Beispiele für eine erfolgreiche und starke Arbeitgebermarke.

  • BMW: „In einem inspirierenden und motivierenden Arbeitsumfeld“ wird potenziellen Arbeitnehmern bei dem bayrischen Automobilkonzern ein Arbeitsplatz versprochen. Seit Jahren gilt das Unternehmen BMW als Toparbeitgeber weltweit. Eigenverantwortung und persönliches Wachstum sind zwei der Werte von BMW, die das Alleinstellungsmerkmal definieren.

 

  • Canva: Die Plattform für Grafikdesign-Tools bietet seinen Mitarbeitern viele einzigartige Vorteile. Frühstück und Mittagessen von hauseigenen Köchen, ein Umzugsbudget und eine kostenlose Mitgliedschaft im Fitnessstudio sind einige der Benefits für Angestellte des australischen Unternehmens Canva. Canva hebt ganz besonders den individuellen Einfluss der Mitarbeiter auf das Unternehmen hervor und zeigt so die Wertschätzung der Arbeitnehmer.

Fazit zur Arbeitgebermarke

Für eine erfolgreiche und nachhaltige Umsetzung der Arbeitgebermarke im Rahmen des Employer Branding kommt es auf viele Faktoren an. Die unterschiedlichen Maßnahmen wie zum Beispiel eine sorgfältige Analyse des Unternehmens und der Zielgruppe müssen dabei wie Zahnräder ineinandergreifen und das ganzheitliche Bild des Unternehmens bilden. Eine starke Arbeitgebermarke ist die Zukunft des erfolgreichen Recruitings. Intern sowie extern wird klar kommuniziert und eine Unternehmenskultur geschafft, mit der sich Arbeitnehmer glaubwürdig identifizieren können und wollen.

David Wagner

CEO
Schon während dem Studium war David Wagner immer im Online-Marketing aktiv. Seit 2017 leitet David Wagner H&W//Brand Experience als digitale Unternehmensberatung.

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