Timo Schnalzger
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Above the fold: Was sollte oben auf Deiner Seite stehen?
Du willst wissen, welche Bereiche Deiner Website für den User auf den ersten Blick sichtbar sein sollten? Dann wirst Du bei der Recherche schnell auf den Begriff above the fold/below the fold stoßen. Was diese Begriffe bedeuten, welche Rolle Bilder und Texte spielen und wie Du Deine Website richtig aufbaust.
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Was bedeutet above the fold? Definition
Above the fold heißt übersetzt: Über der Falzkante. Oder über der Falzlinie. Der Begriff kommt eigentlich aus dem Bereich Druck. Denn auch im Printbereich gilt: Alles, was wichtig ist, muss auf einen Blick zu erkennen sein. Über der gefalteten Stelle, der Falz liegen. Sprich: Die Schlagzeile muss dem Leser sofort sagen, worum es auf dem Titelblatt geht. Bestenfalls noch ein passendes Bild zur Schlagzeile. Schon ist das Interesse des Lesers geweckt. Und er kauft die Zeitung.
Übertragen auf Deine Webseite heißt das: Der User muss sofort erkennen, worum es auf Deiner Page geht. Und das ohne zu Scrollen. Der sofort sichtbare Bereich deiner Website ist also der above the fold Bereich.
Durch die richtige Gestaltung dieses Bereichs führst Du den Besucher sozusagen durch Dein Angebot, erklärst und zeigst ihm auf einen Blick, welchen Mehrwert Dein Unternehmen für ihn haben kann. Mit dem above the fold Bereich solltest Du Vertrauen erzeugen, dem User zeigen, dass genau Du der richtige Ansprechpartner für sein Anliegen bist. Oder genau Du die Produkte im Angebot hast, die er sucht. Diese Vorgehensweise beim Bau Deiner Website gilt übrigens nicht nur für die Startseite. Wobei diese natürlich am wichtigsten ist. Struktur ist das Stichwort. Übernimm die Struktur Deiner Startseite, sofern es Sinn macht, am besten auch für alle anderen Landingpages. Dadurch nimmst Du den Nutzer an die Hand und er findet sich schnell zurecht. Hast Du Deine Website richtig aufgebaut, kann das außerdem Deine Conversion Rate erhöhen.
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Weitere InformationenAbgrenzung zu below the fold
Wann immer Du über den Begriff above the fold stolperst, ist das passende Gegenstück nicht weit: below the fold. Logischerweise ist das dann der Bereich Deiner Website, der erst nach dem Scrollen sichtbar wird – unter der Falzkante also. Auch dieser Bereich hat seine Berechtigung und sollte nicht von Dir vernachlässigt werden. Solltest Du z.B einen Webshop betreiben kommen auf der Kategorieseite meistens erst die Produkte, Die du zum Verkauf anbietest. Im redaktionellen Bereich kann man hier auf ähnliche Themen oder zusätzliche Informationen zum Thema verlinken. Generell gilt: Fangen die Nutzer an zu Scrollen, hast Du deren Interesse geweckt. Für Dich heißt das wiederrum:
- Du erhöhst Deine Klickrate
- Nutzer verweilen länger auf Deiner Seite
- bessere Kundenbindung
Hast Du auch den below the fold Bereich ansprechend und überschaubar gestaltet, wirkt sich das positiv auf das Nutzerverhalten auf Deiner Website aus. Worauf Du bei der Gestaltung der sichtbaren Bereiche achten solltest. Und wie Du überhaupt herausbekommst, welcher Bereich sichtbar ist, das erfährst du jetzt!
"Nur auf dem PC surfen war gestern.."
So ermittelst Du den sichtbaren Bereich
Heute suchen die User vor allem auf ihrem mobilen Endgerät oder Tablet nach Informationen. Deswegen ist es sehr wichtig, dass Du die Inhalte so gestaltest, dass sie auf jedem Endgerät verständlich und komplett dargestellt werden. Die wichtigsten Punkte und USP’s (heißt Unique Selling Point, also die Alleinstellungsmerkmale Deines Unternehmens) müssen sofort zu erkennen sein. Es gilt: Usability steht vor Design. Idealerweise kombinierst Du natürlich Deine Inhalte und Struktur so, dass sie sich perfekt ergänzen.
Der Designer einer Website kann durch eine genaue Pixelangabe festlegen, welcher Bereich auf welchem Engerät sichtbar ist. Folgende Bildschirmauflösungen sind weit verbreitet:
- Desktop: 1920 x 1080 Pixel
- Tablet: 1024 x 768 Pixel
- Smartphone: In den meisten Browsern darf der sichtbare Bereich höchstens 640 Pixel betragen
Egal auf welchem Endgerät: Achte auf das Text-Bild-Verhältnis vor allem im oberen Bereich. Du kannst die Blickführung der Nutzer durch eine gezielte Platzierung von Bildern, Formen und Farben lenken und sie so dazu bringen, auf ein bestimmtes Element deiner Page zu achten. Worauf der Nutzer tatsächlich achtet und welche Bereiche er wahrnimmt, kannst Du durch A/B-Tests ermitteln. Mit den folgenden drei Methoden kannst Du das Nutzerverhalten ermitteln:
- Eyetracking: Wie der Name sagt kannst Du damit genau aufzeichnen, wo der Besucher auf deiner Seite hinsieht. Und auch wie lange.
- Scrollmaps: Hier kannst Du sehen, wie weit ein Nutzer auf Deiner Seite nach unten scrollt. Du kannst aber auch sehen, wie lange der Nutzer sich wo auf Deiner Seite aufhält. Allerdings weniger detailliert wie beim Eyetracking.
- Heatmaps/Clickmaps: Das gleiche gilt auch für diese Methode. Hier kannst Du sehen, auf welche Elemente Deiner Seite der Nutzer geklickt hat. Je größer und intensiver das Rot, desto mehr Klicks hat dieses Element.
Welche Inhalte sollten above the fold sein? Best Practices
Allgemein heißt es, dass die Sichtbarkeit der Inhalte abnimmt, je weiter unten sie platziert sind. Daraus lässt sich für Deine Website ableiten, dass die USP’s immer ganz oben stehen sollten bzw. im sichtbaren Bereich above the fold. Dazu zählen vor allem Kontaktmöglichkeiten, Zertifikate und relevante Inhalte oder Produkte.
Jede Website ist anders strukturiert
Natürlich kann man diese Regel nicht pauschalisieren. Auch Seiten, auf denen Links oder Produkte im Layout weiter unten platziert sind, können funktionieren. Es gibt nicht DIE goldene Regel. Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob die oben genannten USP’s für Dein Unternehmen auch funktionieren, dann teste vorab mittels eines A/B-Tests, wo die Aufmerksamkeit Deines Nutzers auf der Website liegt bzw. wo die Aufmerksamkeit auf deren Screen liegt. Kosten diese Methoden zu viel Zeit oder es fehlt dir an Know-How, solltest Du mit den Best Practices von oben aber auch nicht viel falsch machen.
Digitale Unternehmensentwicklung mit langfristiger Erfolgsstrategie.
Call To Actions wo Platzieren?
Call To Action (CTA) Buttons sind dazu da, dass der Nutzer mit der Seite interagiert. Z.B „Jetzt kaufen“ oder „Kontaktieren Sie uns“. Wo diese Buttons am besten platziert werden sollten, ist auch wieder von Seite zu Seite unterschiedlich. Als Faustregel kann man aber sagen, dass der Button immer da platziert werden sollte, wo es thematisch Sinn macht. Best Practice ist es aber, den CTA Button rechts oder mittig zu platzieren. Da so in der Regel die Leserichtung verläuft. Es hängt aber auch ab, ob der Visitor bereits von einem Produkt oder einer Dienstleistung überzeugt ist oder noch unsicher. Nutzer, die gezielt auf Deine Seite kommen, interagieren wahrscheinlich mit dem Button, egal wo er sich befindet. Auch mit Scrolling. Willst Du einen Nutzer erst noch überzeugen, macht es wahrscheinlich mehr Sinn, den Button above the fold zu platzieren. Es gibt aber auch Stimmen die sagen, dass der CTA Button immer im above the fold Bereich angezeigt werden sollte. Als digitale Unternehmensberatung helfen wir Dir dabei.
Digitale Unternehmensentwicklung mit langfristiger Erfolgsstrategie.
Darum ist above the fold wichtig für SEO
Wie bei allem, was Du auf deiner Website schreibst oder teilst ist es wichtig, stets auch die Suchmaschinenoptimierung im Blick zu haben. Denn für die Suchmaschine spielen nicht nur Keywords eine Rolle. Wer im above the fold Bereich z.B zu viel Werbung (keine Google Ads) schaltet, wird von Google abgestraft. Hintergrund: Man will verhindern, dass sich der Nutzer durch Anzeigen in die Irre geführt fühlt. Durch die richtige Onpage-Optimierung, auch und vor allem im above the fold Bereich, kann man sein Ranking verbessern. Denn Google legt großen Wert auf Usability und hochwertigen Content. Der erste Eindruck einer Website entscheidet demnach nicht nur, ob ein Nutzer auf der Seite bleibt. Er spielt auch für Google und das Ranking eine wichtige Rolle. Übrigens: Achte auch auf ein ansprechenden SERP-Snippet Deiner Website. Oft entscheidet sich schon hier, ob ein User überhaupt auf Deine Seite klickt oder doch zur Konkurrenz geht.
Zusammenfassung: Above the fold
Die wichtigsten Services und Leistungen sollten im oberen, sofort sichtbaren Bereich stehen. (Kontaktmöglichkeiten, 24h Service, Leistungen, Angebote, Zertifikate etc.) Sprich Dich mit Deinem Webdesigner ab und versucht gemeinsam, die Website so zu gestalten, dass der User sich sofort zurechtfindet. Wenn die Struktur stimmt, stimmen hoffentlich auch Deine Klickzahlen und Verkaufszahlen bzw. Aufträge. Viel Erfolg!
Timo Schnalzger
SEO//Content Creator
Timo war schon immer von Texten und Literatur fasziniert. Als Content-Redakteur bei //H&W taucht er tief in die verschiedensten Themenbereiche ein, um für unsere Kunden fundierte Texte mit echtem Mehrwert zu kreieren. Außerdem erklärt er in unseren Wiki-Videos verschiedenste Begriffe aus dem SEO-Universum.