Warum Mobile First absolute Priorität hat ☝️ Ideales Webdesign

von Jonathan Wagner | 16.11.2022 | SEO WIKI

Warum hat mobile first priorität

Warum Mobile First absolute Priorität hat

Mobile First, das klingt fast so wie ein Wahlspruch bestimmter bekannter Persönlichkeiten und Du fragst Dich vielleicht, muss das im Online Marketing sein? Tatsächlich zählt Mobile First aber zu den wichtigsten Konzeptionen des Webdesigns, bei der die Version der Website als Erstes für mobile Endgeräte optimiert wird. Warum aber ist der Mobile-First-Ansatz so relevant? Und wie passt Du Deine Website für die mobilen Geräte an? Ganz einfach: wir sagen es Dir!

[et_social_follow icon_style="slide" icon_shape="circle" icons_location="top" col_number="auto" outer_color="dark"]

Was bedeutet Mobile First?

Bei der Mobile-First-Strategie geht es um die Konzeption von Webseiten und dem damit verbundenen Webdesign. Es sieht vor, dass die Versionen der eigenen Website zunächst für die mobilen Endgeräte der Nutzer optimiert werden. Oder anders gesagt: Smartphone und Tablet haben Priorität bei der Entwicklung des Webdesigns! Für die Nutzer bedeutet das, wenn sie auf ihren Endgeräten surfen, unter anderem schnellere Ladezeiten, eine höhere Performance, responsive Inhalte und eine höhere Usability bekommen

Die Problematik unterschiedlicher mobiler Geräte

Ursprünglich wurden die Webseiten für den Desktop entworfen, da dieser lange Zeit nicht nur der wichtigste Markt, sondern auch der einzige war. Als dann mobile Smartphones und Tablets hinzukamen, entstanden zunächst Unterseiten der vorhandenen Version, indem vor der Domain ein „m.“ gesetzt wurde. Die User konnten nun über das mobile Endgerät auf die neue mobile URL zugreifen. Allerdings ergaben sich dabei diverse Probleme: Die Inhalte waren nicht auf die unterschiedlichen großen und kleineren Displaygrößen ausgelegt, was zu großen Anzeigeproblemen führte. Wie aber konnte das Design den vielen verschiedenen Displaygrößen der Smartphones und Tablets gerecht werden?

Die Lösung: Vom Responsive Design zu Mobile First

Die Lösung war eine strukturierte Anpassung im Design: das Responsive Design. Technisch gesehen war dieses Webdesign dynamisch und hatte eine deutlich höhere Nutzerfreundlichkeit. Allerdings konnte es passieren, dass bestimmte Seiten im Endlosmodus angezeigt wurden, bei der die User beim Scrollen nie das Ende der Seite erreichen. Um das Layout für den Nutzer übersichtlicher zu machen, wurde das mobile Design entschlackt, wodurch allerdings wiederum die Usability litt. Die Lösung lag auf der Hand: Statt wie bisher von der Desktop-Version auszugehen, drehte man den Spieß um und konzentrierte sich auf den Mobile-First-Index.

Mobile First – Die Beschränkung auf das Wesentliche

Von nun an dachte man andersrum. Design und Struktur der Website wurden an die Usability der mobilen Endgeräte angepasst und daran gemessen. Dafür, um den neuen Anforderungen der Smartphones gerecht zu werden (Faktoren wie Auflösung, Bildschirmgröße, Performance etc.), konzentrierte man sich auf das Rudimentäre und Wesentliche. Das heißt konkret: Nur so viel programmieren wie nötig. Dafür wurden sowohl die für den User sichtbaren Bereiche als auch die unsichtbaren Bereiche wie der Quellcode radikal gekürzt. Offen bleibt die Frage, warum überhaupt großen Wert auf Mobile First legen?

Mobile First Grafik

Der Trend geht in Richtung Mobilgeräte

Dass man die allseits bekannte Suchmaschine (erraten: Google) schon seit vielen Jahren über Geräte mit einer kleinen Bildschirmgröße bedienen kann, ist jedem bekannt. Dass aber bereits seit 2015 mehr Suchanfragen von mobilen Geräten als vom Desktop stammen, dürfte den ein oder anderen sicher überraschen. Wenn man überhaupt noch von einem Trend sprechen kann und nicht bereits von einem Zustand, dann wird es höchste Zeit, mit diesem Trend mitzugehen und in der Entwicklung der Inhalte großen Wert auf die mobilen Geräte zu legen.

Wie sieht Mobile First in der Praxis aus?

Das ist ja alles schön und gut, aber wie müssen diese bahnbrechenden Erkenntnisse denn nun in der Praxis umgesetzt werden? So kompliziert ist das gar nicht. Wie der Name schon sagt, ist es erforderlich, zunächst mit der Optimierung für die mobilen Endgeräte zu beginnen. Überlege Dir, was unterscheidet ein Smartphone von einem klassischen Desktop? Klar, kleinere Bildschirme! Passe also die erstellten Inhalte zunächst optimal für die kleineren Bildformate an und achte darauf, dass die gesamte Website so schnell wie möglich geladen wird. Beschränke Dich im Webdesign daher auf das Wesentliche, verwende kleinere Bilder, kürze, wenn nötig, den Quellcode etc.

Das sind die Vorteile vom Mobile First

Warum hast Du, ganz egal, ob für Desktopversion oder mobiles Gerät, überhaupt eine Website erstellt? Richtig: Um auf Dich, Deinen Service, Deine Firma etc. aufmerksam zu machen und damit Geld zu verdienen. Um aber effizient wirtschaften zu können, musst Du Dich nach dem Markt richten. Und das mobile Webdesign stellt auch 2023 noch den Hauptmarkt dar, auf den man sich konzentrieren muss. Ein Blick in die Zukunft verrät, dass der mobile Datenverkehr auch weiterhin extrem zunehmen wird. Aber auch die schlanke Struktur des Webdesigns hat einen Vorteil: Die Webpräsenz kann so später besser angepasst und neue Entwicklungen einfacher implementiert werden.</

Kritik am Ansatz Mobile First berechtigt?

Ganz ehrlich, heute noch Kritik an diesem Ansatz zu äußern, ist schon etwas merkwürdig. Denn auch Google stellte März 2021 seine Crawler vollständig auf Mobile First um. Mag es also in den Anfangszeiten von Mobile First noch kritische Stimmen gegeben habe, so sind diese mittlerweile verstummt. Und dazu kommt: Schon seit 2016 wird seitens Googles die Mobilfreundlichkeit (Mobile Friendliness) als Rankingfaktor genannt. Diese wurde sogar zum primären Index gemacht. Wer heute also noch auf top Ergebnisse in den Suchergebnissen von Google wert legt, sollte Funktionalität, Benutzerfreundlichkeit und Darstellung der mobilen Version gegenüber der Desktop-Version bevorzugen. Einschränkend muss aber gesagt werden, dass ein kompletter Relaunch der eigenen Website eine gewaltige technische Umsetzung bedarf, was weder zeitlich noch kostenmäßig gerechtfertigt ist. In diesem Fall gilt: eine separate mobile Seite anlegen und zukünftig Mobile First berücksichtigen.

// Du willst Dein Wissen vertiefen?

SEO Blog der SEo Agentur

Blog

SEO WIKI der SEO Agentur H&W

WIKI

H&W//SEO-Agentur Podcast

Podcast

H&W//SEO-Agentur Podcast

Videos

H&W//SEO-Agentur Podcast

Markenlexikon

Faustregel: Wann ist eine Seite Mobile Friendly?

Ob Deine Website von Google als Mobile Friendly eingestuft wird, kannst Du ganz einfach über das Google-Webmaster-Tool selbst testen. Gib hierfür die URL der mobilen und responsiven Seite an und warte auf das Ergebnis. Zu den wichtigsten Elementen, die sich positiv auswirken, zählen, ob Inhalte responsive (auf Anhieb lesbar) sind, die Ladezeit gering ist, Inhalte schnell erfasst werden können und Links einfach zu lesen und zu klicken sind. Negativ gewertet wird unter anderem, wenn die Schrift zu klein ist oder die Inhalte für das Display zu breit ausfallen.

Was passiert, wenn man keine mobile Webseite besitzt?

Kein Grund zur Sorge, wenn Google keine mobile Domain feststellen kann, crawlt die Suchmaschine nach der vorhandenen Desktop-Seite. Wichtig ist, dass Du in Zukunft bei der Erstellung neuer Seiten auf Mobile First achtest, um auch langfristig gute Ergebnisse in den Suchergebnissen zu erreichen. Solltest Du Fragen rund um dieses Thema haben, kannst Du uns gerne kontaktieren. Wir helfen Dir!

Kurz zusammengefasst: Mobile First im Webdesign

Auch in Zukunft wird Mobile First der wichtigste Ansatz bei der Entwicklung von Webseiten sein, da das mobile Web weiterhin die erste Wahl der User für die Suche nach Informationen und das Tätigen von Einkäufen sein wird. Mit Mobile First wird den vielen verschiedenen Endgeräten Rechnung getragen und auch Google bestätigt immer wieder dessen enorme Relevanz. Achte also unbedingt bei zukünftigen Projekten darauf, das Layout und alle anderen Rahmenbedingungen auf unterschiedliche Bildschirme optimal anzupassen, um weiterhin gute Rankings zu erzielen. Wenn Du eines mitgenommen haben solltest, dann: Mobile-First!

[et_social_follow icon_style="slide" icon_shape="circle" icons_location="top" col_number="auto" outer_color="dark"]
Timo Schnalzger

Timo Schnalzger

SEO//Content Creator
Timo war schon immer von Texten und Literatur fasziniert. Als Content-Redakteur bei //H&W taucht er tief in die verschiedensten Themenbereiche ein, um für unsere Kunden fundierte Texte mit echtem Mehrwert zu kreieren. Außerdem erklärt er in unseren Wiki-Videos verschiedenste Begriffe aus dem SEO-Universum.