Veröffentlicht: 15.06.2022
Autor Timo Schnalzger

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Instagram-Beitrag vs. Instagram-Stories – was ist besser?

Mit einer Reichweite von 27,45 Millionen Menschen gehört Instagram mittlerweile zu den meistgenutzten Social-Media-Plattformen in Deutschland. Angefangen hat Instagram als Plattform, auf der Bilder mit Freunden und Followern geteilt werden konnten, mittlerweile verfügt es über verschiedene Tools, die es auch Unternehmen erlauben, sich auf unterschiedliche Weise ihren Zielgruppen zu präsentieren.

Eines dieser Tools, mit denen Du die Aufmerksamkeit für Deine Brand erhöhen kannst, ist die Instagram-Stories-Funktion. Angelehnt an die Social-Media-App Snapchat können über Instagram Stories Bilderreihen oder kurze Videoformate geteilt werden, die 24 Stunden lang auf der App sichtbar bleiben. Ein Format mit Zukunft, das glaubt auch Mark Zuckerberg, Gründer des Unternehmens Meta Platforms, zu dem sowohl Facebook als auch Instagram gehören. 2018 schrieb er in einem Facebook-Post Folgendes: „Another important shift we’re seeing across the industry is the growth of Stories. We expect Stories are on track to overtake posts in feeds as the most common way people share across all social apps.“(Quelle: Facebook)

Und er behält Recht, die Zahl der veröffentlichten Stories ist 2023 deutlich höher als die Anzahl der veröffentlichten Feed-Posts. (Quelle: Futurebiz) Aber bedeutet das, dass Instagram Stories auf lange Sicht Feed-Beiträge ablösen? Das schauen wir uns mal genauer an.

Veröffentlicht: 15.06.2022

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Story vs. Feed– Welches Format erzeugt die höchste Reichweite?

Mit mehr als 500 Millionen Nutzern (Quelle: Statista) täglich sind Instagram Stories eine sinnvolle Möglichkeit Sichtbarkeit zu erzeugen. Doch die Reichweite ist begrenzt. Anders als Beiträge landet Deine Story nicht regelmäßig auf der Explore-Seite und werden deshalb häufig nur von den eigenen Followern gesehen, während Feed-Posts die Möglichkeit haben, auch Zielgruppen-User außerhalb der eigenen Community zu erreichen. Ebenso ist die Reichweite bei der eigenen Community durch die zeitliche Begrenzung der Verfügbarkeit von Stories geringer als bei einem Posting. Bei einer Anzahl von bis zu 500 Followern liegt die Reichweite pro Follower bei etwas über 50 % bei einem Feed-Beitrag und etwas über 20 % bei einem Story-Post. (Quelle: Fanpagekarma)

"Der klassische Instagram-Beitrag ist schnell weitergewischt ."

Mit welchem Format schafft man Vertrauen?

Der klassische Instagram-Beitrag ist schnell weitergewischt und auch wenn er es schafft, Aufmerksamkeit durch hochwertige Inhalte zu generieren, schafft er es selten, so viel Nähe zur Community zu schaffen wie Instagram-Stories. Denn Stories sind oftmals viel persönlicher und können so die User bewegen und auch langfristig beschäftigen. Insbesondere deshalb, weil Du in keinem anderen Tool von Instagram (abgesehen von den Direct-Messages) in so einen direkten Austausch mit Deiner Community treten kannst.

Über Story-Sticker wie Fragen, Abstimmungen, Umfragen und Like-Barometer können Deine Follower ohne viel Aufwand in Interaktion kommen und so eine persönliche Beziehung und Vertrauen zu Deiner Marke aufbauen, was sich wiederum positiv auf den Erfolg Deines Produktes oder Deiner Dienstleistung auswirken kann. Dass Instagram Stories diesbezüglich sehr wirkungsvoll sind, zeigen auch die Zahlen. 58 % der User geben an, sich nach einer Story mehr für eine Marke oder ein Produkt interessiert zu haben und die Hälfte aller User hat bereits eine Website besucht, um mehr über ein Produkt oder ein Unternehmen herauszufinden, nachdem sie eine Story gesehen hatten. (Quelle: Hootsuite)

Instagram Story vs. Beitrag

Mit diesem Tool kannst Du Traffic generieren

Dass bereits die Hälfte aller Instagram-Story-Nutzer wegen eines Produktes oder einer Dienstleistung eine Website besucht hat, nachdem sie eine Story gesehen hatte, ist schon sehr vielversprechend. Doch die persönliche Bindung über Stories ist nicht deren einziger Vorteil. Seit 2021 gibt es für Stories den Link-Sticker. Traffic für Deine Website zu generieren wird dadurch deutlich einfacher. Mit informativen Beiträgen oder spannenden Postings über neue Produkte kannst Du auch über den Feed User auf Deine Website ziehen, doch anders als mit dem Link-Sticker, kannst Du in einem Beitrag keinen anklickbaren Link generieren.

Wer nach einem Beitrag also die Webseite Deines Unternehmens besuchen möchte, muss den Umweg über den Link in der Bio Deines Profils machen. Anders als beim direkten Klick in der Story ist hier die Möglichkeit den Nutzer zu verlieren, bis er auf Deine Website gelangt, also höher.

Digitale Unternehmensberatung mit David Wagner

Digitale Unternehmensentwicklung mit langfristiger Erfolgsstrategie.

Mehr Aufwand oder Mehrwert?

Welches der beiden Content-Formate mehr Aufwand ist, lässt sich schwer sagen. Während im Feed meist nur perfekt durchdesignte Beiträge veröffentlicht werden, werden in der Story auch unperfekte Ausschnitte gezeigt, dafür aber verhältnismäßig öfter. Der Fokus liegt hier mehr auf der Authentizität als auf durchgeplanten Hochglanz-Inhalten. Dennoch steht die Qualität eines Feedbeitrages nicht der Quantität von Stories entgegen. Denn auch die nicht komplett bearbeiteten Story-Beiträge erfordern Planung und müssen in all ihrer Natürlichkeit schön hergerichtet werden.

Ob Du auf Instagram lieber Stories oder einen Beitrag veröffentlichst, bleibt vom Zeitaufwand her ungefähr gleich. Oft lohnt sich der Aufwand für ein aufwändiges Story-Design, um nicht sehr hochwertige Bilder trotzdem ästhetisch ansprechend wirken zu lassen. Zusätzlich sollte, ebenso wie der Feed, auch das Story Design der CI Deiner Marke entsprechen. Außerdem erhöht sich Aufwand für das Community-Management, sofern die Stories gut gemacht sind.

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Instagram-Story oder Beitrag? – was gehört in Deine Marketing-Strategie?

Die Schnelllebigkeit und das Format der Instagram-Stories laden dazu ein, kurze und intime Einblicke in Unternehmen zu gewähren. Formate wie Interviews, „follow-me-arounds“ oder „Sneak-Peeks“ auf neue Produkte ermöglichen den persönlichen Kontakt zur Zielgruppe und die Stärkung des Vertrauens in Deine Marke.

Auch wenn bei der Reichweite der Instagram-Beitrag als eindeutiger Sieger hervorgeht, ist sie nicht das einzige Ziel einer durchdachten und nachhaltigen Social-Media-Strategie. Hierbei helfen wir Dir als Social Media Agentur.

Instagram Reels: Das Beste aus zwei Welten?

Mit Reels reagiert Instagram auf den Trend zu kurzen Videos (man könnte auch sagen, auf die Konkurrenz durch TikTok). Ein Reel ist ein Kurzvideo mit einer Länge von maximal 90 Sekunden. Im Unterschied zur Story bleibt ein Reel wie ein Beitrag in Deinem Feed dauerhaft erhalten (während Stories nach 24 Stunden wieder verschwinden) und erscheint auch im Explore-Bereich. Dort sind die Reels sogar besonders auffällig, da sie doppelt so groß und in einem anderen Format als Bilder sind. 

Instagram User können Reels liken und teilen wie einen Beitrag

Ohne Frage gehören Reels heute zu den wichtigsten Instagram Inhalten und sind bei den Usern sehr beliebt. Wenn Du das nächste Mal also eine Story posten oder ein Foto teilen möchtest, denk daran, dass die Reels mittlerweile eine der wichtigsten Funktionen darstellen. User können mit diesen Beiträgen ebenso interagieren wie mit Bildern (also liken, teilen, kommentieren, speichern usw.). Theoretisch lässt sich von einem Reel auch ein Screenshot erstellen, auch wenn Screenshots von bewegten Bildern natürlich schwierig sind. Umso besser für Dich, denn wenn ein User sich Dein Unternehmen merken will, muss er den Reel speichern und das ist gut für den Algorithmus.

Ist Instagram nur mit Reels sinnvoll?

Mittlerweile kannst Du immer mehr Instagram Profile sehen, deren Beiträge fast nur noch aus Reels bestehen. Wenn Personen auf Instagram nur Videos posten, ist das natürlich vollkommen in Ordnung. Ob das bei Unternehmensprofilen sinnvoll ist, ist allerdings fraglich. Das natürliche Habitat kurzer Videos ist TikTok. Dort erwartet der User exakt dieses Contentformat auf seinem Bildschirm zu sehen. Instagram hingegen verknüpfen die meisten Menschen mit Bildern.

Bevor Du also Deinen Instagram Account zum behelfsmäßigen TikTok ausbaust und damit die eigentlichen Erwartungen Deiner User enttäuschst, erscheint es sinnvoller, zwei Social Media Profile zu haben – TikTok für Videos und Instagram primär für Stories und Bilder in hoher Qualität (mit gelegentlichen Reels als Highlights).

Fazit: Ist ein Instagram Beitrag sinnvoller als Stories?

Als digitale Unternehmensberatung wissen wir: Social Media Marketing ist in der heutigen Zeit eigentlich kaum mehr wegzudenken. Zusammenfassend handelt es sich bei Feed-Beiträgen und Instagram-Stories um zwei verschiedenen Tools, die beide jeweils verschiedene Zugänge zum und Wirkung auf den User haben. Entsprechend sollten beide Formate Teil einer langfristigen Social-Media-Strategie sein. Wie das Verhältnis beider Formate allerdings gewichtet wird, ist von Unternehmen zu Unternehmen höchst individuell und sollte durch den Einbezug geeigneter Analysetools festgelegt werden.

David Wagner

CEO
Schon während dem Studium war David Wagner immer im Online-Marketing aktiv. Seit 2017 leitet David Wagner H&W//Brand Experience als digitale Unternehmensberatung.