Veröffentlicht: 8.01.2021
Autor Timo Schnalzger

Jonathan Wagner

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Wir zeigen Dir, was eine Keyword Recherche ist

Keyword Recherche

„Um etwas zu finden, musst Du erst mal suchen“, wusste schon Bilbo Beutlin. Heute haben wir es zum Glück (?) einfacher als Sauron, Gollum und die Ringgeister, denn im Internet will man gefunden werden. Doch wie stellst du sicher, dass User Dich (und genau Dich) finden? Dazu musst Du erst mal wissen, nach welchen Begriffen sie suchen. Dabei hilft Dir eine Keyword Recherche. Wir zeigen Dir, wie sie funktioniert und helfen Dir mit unserem Leitfaden für Einsteiger.

Veröffentlicht: 8.01.2021

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Warum solltest Du unbedingt eine Keywordrecherche durchführen?

Als digitale Unternehmensberatung wissen wir: Bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) geht es immer darum, bei Suchanfragen in den Suchergebnissen möglichst weit oben zu ranken. Um dies zu erreichen, musst Du mit Deiner Webseite Keywords abdecken, indem Du Content veröffentlichst, der auf die Suchintention der Nutzer abgestimmt ist. Mit einer Keyword Recherche wird versucht, möglichst passende Keywords für ein gutes Ranking zu finden. Deine Website und deren Unterseiten können dann auf diese entsprechenden Keywords optimiert werden. Doch wie findet man die passenden Keywords?

Eigenschaften von Keywords

Die Recherche nach passenden Keywords ist ein sehr umfangreicher Prozess. Um wirklich passende und „funktionierende“ Keywordszu finden, müssen diese klassifiziert werden. Es gibt viele verschiedene Aspekte, nach denen ein Keyword ausgewählt werden kann. Diese Eigenschaften können das Suchvolumen, die Wortanzahl, das Klickpotential oder die Suchintention sein. Für die Recherche und Keyword-Analyse solltest Du Dir zunächst Gedanken über die folgenden Punkte machen:

  • Suchvolumen: Wird ein Begriff häufig gesucht? Hier analysieren wir, wie viele Suchanfragen durchschnittlich pro Monat für das ausgewählte Keyword getätigt werden. 
  • Wortanzahl: Besteht der Suchbegriff aus mehreren Wörtern? Handelt es sich um ein sog. Long Tail Keyword? Bei diesen ist es oft einfacher gut zu ranken, da sie nicht so hart umkämpft sind wie Keywords, die aus einem Wort bestehen. 
  • Suchintention: Was ist das eigentliche Interesse des Nutzers? Die Suchintention ist ein nach wie vor unterschätzter Faktor. AlsSEO-Agentur ermitteln wir die Suchintention des Users für jedes Keyword. Dieser Schritt ist essenziell, denn hieran orientiert sich später die Ausrichtung des Contents.
  • Difficulty: Wie hoch ist der Wettbewerb auf dieses Keyword? Wie stark sind die Domains der Wettbewerber?
  • Cost Per Click: Was kostet ein Klick bei Google Ads? Dieser Wert ist für die organische Suche nicht wichtig, wenn man jedoch später Ads auf das betreffende Keyword schalten möchte, spart man sich viel Arbeit, wenn die Klickpreise schon bekannt sind. Die meisten Tools zur Keyword Recherche zeigen sie immer mit an.
Grafik zu den Eigenschaften von Keywords aus einer Recherche

Arten und Kategorien von Keywords

Im Bereich der Suchmaschinenoptimierung werden, je nach Länge, allgemein zwei Kategorien von Keywords unterschieden.

  • Short Tail Keywords: Hierbei handelt es sich meist um „kurze“ Keywords. Diese Keywords sind oft allgemein, haben dafür aber ein hohes Suchvolumen.
  • Long Tail Keywords: Diese meist „längeren“ Keywords bestehen oft aus mehreren Wörtern. Sie sind sehr spezifisch und haben daher ein geringes Suchvolumen. Sie sind meist weniger stark umkämpft.

Welche Keywords bringen den größten Erfolg?

Für die Keyword-Recherche ist die eigentlich spannende Frage, welche Keyword-Art den größten Erfolg verspricht. Prinzipiell lässt sich das im Detail nicht mit hundertprozentiger Gewissheit beantworten, da es immer vom jeweiligen Keyword, dessen Suchintention und dem Wettbewerb abhängt. 

Long-Tail-Keywords ermöglichen oft einfache und schnell Erfolge, da sie nicht so hart umkämpft sind. Das ist unter anderem für neue Websites wichtig, die so schnell Sichtbarkeit aufbauen können. Wenn Du jedoch (langfristig) zu Platzhirsch in Deiner Branche werden willst, wirst Du nicht daran vorbeikommen, Dich auch am Wettbewerb um umkämpftere Short Tail Keywords zu beteiligen. Dort ist der Wettbewerb zwar härter, dafür sind die Suchvolumina jedoch oft auch viel größer.

    Kategorien von Keywords

    Bezieht man Keywords auf die Suchintention, welche der Nutzer bei der Suche hat, kann man folgende Arten von Keywords unterscheiden:

    • Informationale Keywords: Hier sucht ein User nach konkreten Informationen, z.B. „Lebenserwartung Deutschland“
    • Transaktionale Keywords: Hier wird mit bestimmter Kaufabsicht gesucht, etwa „Hosen kaufen“
    • Navigationale Keywords: Der User möchte einen bestimmten Ort oder eine bestimmte Zielseite, die er konkret aufsuchen/besuchen kann, ausfindig machen, was sich mit Branded oder Lokalen Keywords decken kann 

    Manche SEO-Experten gehen sogar noch deutlich weiter und unterscheiden außerdem:

    • Verbundene (Compound) Keywords: Hier will der User ein Produkt von einer bestimmten Marke kaufen
    • Branded Keywords: Diese Keywords beziehen sich konkret auf eine Marke, welche der User bereits kennt, ohne auf ein spezifisches Produkt bezogen zu sein
    • News Keyword: Hier sucht der User nach Neuigkeiten und Nachrichten
    • Lokale Keywords: Der User sucht hier nach einem ganz nah gelegenen lokalen Anbieter einer bestimmen Leistung, z.B. („Döner Stuttgart“)

        Die Relevanz von Keywords: Lohnt sich die Mühe?

        Immer wieder hören wir als digitale Unternehmensberatung diese Frage von unseren Kunden. Wenn ein guter Text das Wichtigste ist, könnte man sich die Frage stellen, wie relevant Keywords dann überhaupt noch sind. Insbesondere wenn man bedenkt, dass der Google Algorithmus mittlerweile sehr intelligent ist und die Webseite nach viel mehr Kriterien analysiert als nur nach Keywords.

        Dennoch haben Keywords eine immens große Bedeutung. Dies liegt in erster Linie daran, dass Google immer noch sehr intensiv den Text einer Webseite analysiert, um für Suchanfragen passende Suchergebnisse anzuzeigen. Zwar entscheidet Google dies nicht mehr ausschließlich anhand des Auftretens eines einzelnen Keywords (Keyword Stuffing ist also nicht mehr hilfreich), jedoch können Suchmaschinen Deine Website besser verstehen, wenn die Seite auf ein Keyword und die mit ihm in Verbindung stehenden Terme optimiert wird.

            Zwischenfazit: Darum ist die Keywordrecherche so wichtig

            Schreibst Du z. B. eine Seite über das Thema „kontaktloses Bezahlen“, verwendest diese beiden Begriffe aber weder zusammen noch einzeln auf der Seite, machst Du es Google (jedoch auch dem User) deutlich schwerer Deine Seite zu verstehen. Die Verwendung von Keywords und das Erstellen von Inhalten nach dem ermittelten Keyword ist also notwendig. 

            Das Ziel einer Keyword-Recherche ist einerseits, Begriffe und Themen zu erkennen, die häufig gesucht werden und sich andererseits über die Absichten der Nutzer klar zu werden und den Content darauf auszurichten.

              Seiten sollten immer nur auf ein Keyword optimiert werden

              Das Erstellen von Content ist aufwändig. Darum kann es verführerisch sein, mehrere Keywords in einem Text abzuarbeiten. Das wird aber nur funktionieren, wenn die Keywords verwandt sind. Beachte das bei Deiner Recherche. Wir bilden bei unserer Arbeit immer gewisse Themencluster für eine bestimmte Seite. Innerhalb dieses Clusters kommen mehrere Keywords in sehr ähnlichen Variationen vor oder die Wörter besitzen einen engen thematischen Zusammenhang. Keinesfalls solltest Du versuchen, mit einer Unterseite auf völlig unterschiedliche Keywords ein Ranking zu erzielen. Das wird nicht funktionieren.

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                Die Suchintention des Users

                In engem Zusammenhang mit den Keywords steht die Suchintention der Nutzer. Diese ist enorm wichtig, nicht nur für die Recherche der Keywords. Sie bestimmt im Prinzip den gesamten Content auf einer Seite und kann sogar das Design beeinflussen. Wenn die Suchintention zu einem Keyword transaktionaler Natur ist, benötigst Du anderen Content als bei informationellen Keywords. In ersterem Fall kann eine Produktseite sinnvoll sein, in letzterem eher ein Wikiartikel. Aber wie lässt sich einfach herausfinden, welche Absicht die User haben?

                Wie kann man die Suchintention erkennen?

                Die Suchintention Deiner Nutzer erkennst Du in der Regel schon im Recherche Tool, mit dem Du relevante Keywords suchst. Fast alle diese Tools zeigen Dir die Top 10 der Suchergebnisse an. Ranken dort vor allem Blogs und Wikis, handelt es sich um ein informationales Keyword, wenn eher Onlineshops ranken, googeln die meisten Nutzer den betreffenden Schlüsselbegriff, weil sie etwas kaufen möchten.

                Google ist heutzutage hervorragend darin, die Absicht der Nutzer zu erkennen. Gib daher einfach einen Begriff in die Suchmaschine ein und schaue Dir dann die Ergebnisse für das eingegebene Keyword an. Daraus lässt sich sehr einfach ableiten, woran die Nutzer interessiert sind. Wenn die Suchintention für das Keyword absolut nicht zu Deiner Seite oder Deinem Angebot passt, solltest Du andere Suchbegriffe in Erwägung ziehen. Denn Du wirst hier mit einem Inhalt, der die Suchintention der User nicht befriedigt, auch kein gutes Ranking in den Suchergebnissen erreichen. Fokussiere Dich darum lieber auf ähnliche Suchanfragen.

                 

                  "Geh nicht nur auf die schweren Keywords."

                  Darauf solltest du unbedingt achten

                  Im Folgenden werden wir Dir viele Vorschläge machen, wie Du bei der Keyword-Recherche vorgehen kannst. Du solltest Dir aber immer wieder bewusst machen, dass besonders ein guter Text relevant ist. Er muss für Nutzer lesbar und interessant sein. Wenn Du das Keyword zwanghaft oft in den Text einzubauen versuchst, wird Google das feststellen und die Seite dementsprechend abstrafen. Zudem leidet womöglich die Qualität des Textes. Wenn eine Seite keinen Mehrwert für die Nutzer bietet, wird sie auch nicht geklickt und hat keine Chance, in den Suchergebnissen nach oben zu kommen.

                  Geh nicht nur auf die schweren Keywords

                  Außerdem sollte eine Webseite zunächst nicht nur auf Keywords optimiert werden, die sehr umkämpft sind. Zwar werden viele User nach diesem Keyword suchen, aber weil dabei die Konkurrenz sehr stark ist, ist es schwierig ein gutes Ranking zu erzielen. Das gilt für die Optimierung neuer Seiten in besonderem Maße, da diese noch nicht über die notwendige Domain Authority verfügen, um sich gegen starke Wettbewerber durchzusetzen. Versuche lieber, mit Deinem Keyword Finder Nischenkeywords und Long-Tail-Begriffe zu finden und beginne mit diesen.

                  Wie finde ich die besten Keywords für meine Website?

                  Egal ob einfache Nischenkeywords oder umkämpfte Short Tails – um auf sie zu ranken, musst Du Deine relevanten Keywords erst mal kennen. Dabei hilft Dir eine Keyword Analyse. Die Recherche von Suchbegriffen findet heute fast ausschließlich mit Hilfe entsprechender Recherche Tools statt. Um gute Keywords zu finden, gibst Du einen Suchbegriff in die Maske des Tools ein und erhältst eine Auswertung des Suchvolumens, der Schwierigkeit und der Klickpreise. Außerdem schlagen praktisch alle Tools ähnliche Suchbegriffe als Alternative zu Deinem vor. So erhältst Du weitere Keyword Ideen mit nur einem Klick und bist in der Lage, relevante Keywords für Dein Setup zu ergänzen. So weit, so gut – doch was tun, wenn man nicht weiß, wo man anfangen soll?

                  Beginne am besten zunächst mit einem eignen Keyword Setup. Welche Angebote hat Dein Unternehmen? Welche Produkte stellst Du her? Gib ihre Namen in ein Analyse Tool ein und Du wirst schnell feststellen, ob die sich als Suchbegriff für Google eignen oder ob Du lieber eine Alternative in Erwägung ziehen solltest.

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                    Keyword Recherche über Wettbewerbsanalyse

                    Gerade als Anfänger ist das oft gar nicht so einfach zu sagen, ob der Content und die Keywords auf der eigenen Seite den Anforderungen von Google entsprechen. Hier kann ein Blick auf den Wettbewerb helfen. Der kann als ideale Basis für Deine Keywordrecherche dienen. Du kannst mit der Eingabe eines Suchbegriffs bei einer Suchmaschine beginnen und recherchieren, wer dafür rankt. Sind relevante Wettbewerber dabei? Welche Themen und decken sie sonst noch ab?

                    Wer ist Deine Zielgruppe?

                    Bevor Du Dich an SEO-Tools oder Keyword-Tools setzt, solltest Du Deine Zielgruppe im Detail analysieren. Während der Recherche empfiehlt es sich, eine Keyword-Liste anzufertigen, die Stück für Stück immer weiter ausgebaut wird. Potenzielle Schlüsselwörter sollten in Gruppen eingeteilt werden, die thematisch eng zusammen liegen. Sind die ersten Keyword-Ideen gesammelt, geht es ans Überprüfen der Metriken zu jedem Keyword. Doch zunächst zum ersten Schritt. Eine gute und tiefgehende Keyword Recherche beginnt mit der folgenden Vorgehensweise und lässt sich einfach umsetzen:

                    Nischenmärkte

                    Um passende Keywords zu finden, kann man sich diverser Tools wie dem Google Keyword Planner (GKP) bedienen. Diese Tools sind auch sinnvoll und Du solltest sie nutzen. Aber: Es werden dabei nur Keywords angezeigt, die sich sehr nahe am eingegebenen Keyword befinden. Das bedeutet, dass entsprechend viele nach genau diesen Keywords suchen und die Konkurrenz sehr hoch ist. In diesen Fällen ist es enorm schwierig, überhaupt auf die ersten Plätze zu ranken.

                    Um noch viel mehr Keywords zu finden, die gleichzeitig ein hohes Suchvolumen und auch eine geringe Konkurrenz haben, solltest Du die sogenannten Nischenmärkte nutzen. Dabei handelt es sich um Untersegmente eines größeren Marktes. Am einfachsten lässt sich das mit einem Beispiel erklären.

                     

                    Ein Beispiel für die Keyword Recherche in Nischenmärkten

                    Wenn Du in Deinem Onlineshop Fußbälle verkaufst, ist das natürlich das erste Keyword, nach dem Du suchst. Als verwandte Suchbegriffe wird Dein Keyword Tool vielleicht „Fußballschuhe“ oder „Fußballtrikot“ vorschlagen. Diese Keywords können jedoch auch hart umkämpft sein. Weniger umkämpfte Keywords werden dabei selten angezeigt, sind aber enorm wertvoll für die Seite. Dann ist es, gerade für den Anfang, oft besser, sich auf Nischen-Keywords zu verlegen. Um diese speziellen Keywords zu identifizieren, kann man Nischenwolken erstellen. Nischenmärkte sind also nichts anderes als verwandte Keywords zum eigentlichen Keyword, die aber viel weniger umkämpft sind.

                     

                    Nischenwolken

                    Ziel der Nischenwolken ist es, Nischenmärkte abzubilden, die sich um das oben genannte Beispiel eines Fußball-Online-Shopsherumbewegen. Erstelle hierzu einfach eine Mindmap. In die Mitte schreibst Du das eigentliche Produkt: Fußbälle. Drum herum notierst Du Dir verwandte Begriffe, die mit Fußbällen zu tun haben, wie beispielsweise „Fußballschuhe“, „Elfmeter“, Dribbeltechnik“oder „Fußballergebnisse“. Diese können dann wiederum als Keywords genutzt werden.

                    Wikipedia

                    Einfach genial, aber sehr simpel, ist die Verwendung der Wikipedia. Dort machen sich besonders viele Experten Gedanken über ein bestimmtes Thema. Es lohnt sich, hier einfach einmal das Inhaltsverzeichnis eines Artikels zu betrachten. In diesen finden sich hervorragend Nischenmärkte.

                    Foren

                    Foren zu bestimmten Themen werden regelmäßig von der entsprechenden Zielgruppe genutzt. Auch hier kann man sich wieder die einzelnen Sektionen anschauen, nach denen ein Forum unterteilt ist. Relevant ist hierbei die Frage, worüber sich Fußballbegeisterte unterhalten. Was interessiert sie?

                    Käuferprofile

                    Sehr zentral: Mach Dir Gedanken über Deine potenziellen Kunden. Wer könnte Deine Webseite anklicken? Hast Du solche Profile erstellt, kannst Du Dich viel besser in die Kunden hineinversetzen und die Webseite dementsprechend nach den besten Keywords optimieren. Erstelle dafür ein Käuferprofil mit folgenden Daten: Alter, Geschlecht, Hobbys, geschätztes Einkommen, Ziele.

                    Die Verwendung von Keyword Tools

                    Der nächste Schritt der Keyword Recherche besteht im Einsatz von Keyword Tools. Diese sind nicht nur hilfreich, sondern sogar unerlässlich für eine gute Keyword Recherche. Was bringen Keyword Tools? Eine tolle Funktion bei den meisten dieser Tools ist etwa, dass das Suchvolumen eines Keywords abgefragt werden kann. Die Ergebnisse kann man sich dann als Liste exportieren lassen. Neben vielen kostenpflichtigen Tools gibt es auch einige kostenlose. Im Folgenden werden ein paar auswählte Tools vorgestellt.

                      Das eine perfekte Keyword Tool gibt es nicht

                      Eines vorneweg, es gibt nicht das eine perfekte Keyword Tool. Es gibt zahlreiche unterschiedliche Tools auf dem Markt, mit eigenen Stärken und Schwächen. Gerade hier gilt vor allem, nicht das Teuerste ist das Beste! Ich empfehle nur die Verwendung von Tools, welche Du vorher testen kannst. So kannst Du feststellen, ob Du mit dem Tool klarkommst.

                          Kostenlose Tools

                          Fangen wir mit den kostenlosen Tools an. Der große Vorteil bei ihnen ist natürlich, dass sie kein Geld kosten. Aber nur weil etwas kein Geld kostet, heißt das nicht, dass man ihnen auch vertrauen kann. Woher ziehen die Tools ihre Daten? Wenn sie völlig andere Ergebnisse liefern als der Google Keyword Planner, solltest Du skeptisch werden. Für die hier vorgestellten Tools wurde dieser Aspekt bereits berücksichtigt, sodass man sich besonders auf die jeweiligen Funktionen konzentrieren kann.

                          Google Keyword Planner

                          • Google Ads-Konto notwendig
                          • Nur ungefähres Suchvolumen
                          • Greift auf die Datenbank von Google zu
                          • Möglichkeit, Listen hochzuladen

                          Dieses Tool wird von Google selbst angeboten. Für die Nutzung bedarf es einer Registrierung eines Google Ads-Kontos. Danach können viele Informationen über das Keyword abgefragt werden. Leider werden die Daten zum Suchvolumen seit 2016 nur noch sehr grob angegeben. So erhält man für ein Keyword zwar eine lange Liste. Diese gibt dann aber nur grobe Werte von beispielsweise 1.000 – 10.000 Suchanfragen im Monat an. Zwischen den möglichen 1.000 und den ebenso möglichen 10.000 Anfragen liegt aber ein enormer Unterschied. Dieses Tool eignet sich daher mittlerweile eher für eine Grundanalyse. Positiv hervorzuheben ist noch, dass Listen mit Keywords eingegeben und auch hochgeladen werden können. Mit diesen lassen sich dann Prognosen anzeigen.

                           

                          Keywordplaner von Microsoft Advertising

                          • Ähnlichkeit zum Google Keyword Planner.
                          • Anmeldung mit Microsoft-Konto erforderlich.
                          • Nutzt die Suchmaschine Bing.
                          • Erstellung von Listen möglich.
                          • Themenverwandte Begriffe können angezeigt werden.

                          Der Microsoft Advertising Keyword Planer, früher Bing Keyword Planer, ist dem Google Keyword Planer sehr ähnlich, nutzt jedoch Daten von Bing statt Google. Er dient also primär dazu, den Markt von Microsofts hauseigener Suchmaschine zu untersuchen.

                          Was ist gut am Keyword Planer von Microsoft Advertising?

                          Bei diesem Tool lassen sich ganz einfach mehrere Keyword-Vorschläge anzeigen, die einen Bezug zu einem bestimmten Wort haben oder auf Basis einer Webseite sind. Besonders die Möglichkeit, Keywords für unterschiedliche Gerätekategorien herauszufinden, überzeugt. Das meint, dass man sich problemlos das Suchvolumen eines bestimmten Keywords für das Smartphone anzeigen lassen kann. Das ist besonders dann hilfreich, wenn die Zielgruppe besonders häufig Smartphones für die Recherche benutzt.

                          Zusätzlich lassen sich noch Keywords für einzelne Regionen oder ganze Länder recherchieren. Ebenfalls gut ist die Möglichkeit, ähnliche Keywords anzeigen zu lassen. Leider funktioniert diese Option nicht immer, sondern nur dann, wenn das Keyword ein entsprechend hohes Suchvolumen hat. Hierbei handelt es sich bereits um das erste große Problem.

                          Was ist nicht gut an dem Tool?

                          Da die Suchmaschine Bing lediglich einen Marktanteil von nur rund 7 % hat, sind nicht immer ausreichend Daten über alle Keywords vorhanden. Konkret bedeutet das, dass die Ergebnisse nicht unbedingt repräsentativ sind. Leider muss man sich zudem für dieses Tool mit einem Microsoft Konto in Bing Ads anmelden.

                           

                          Google Suggest

                          • Vorhersagen in der Suchmaske.
                          • Liefert meistgenutzte Suchbegriffe
                          • Viele Tools nutzen Google Suggest als Datenquelle
                          • Erster Anhaltspunkt bei der Recherche.

                          Google Suggest kennst Du bereits. Jedes Mal, wenn Du anfängst, einen Begriff in die Suchmaske von Google einzutippen, wird Dir eine Liste an möglichen Vorschlägen für Deine Suche eingeblendet.

                          Bei Google Suggest handelt es sich also nicht um ein klassisches Tool zur Keyword Recherche, sondern um ein Google Feature. Dennoch lohnt es sich bei der Keyword Recherche auch einen Blick auf Google Suggest zu werfen. Wenn Nutzer in die Suchmaske bei Google einen Suchbegriff eingeben, dann schlägt Google bereits beim Eingeben passende Keyword-Kombinationen vor. Diese Keyword-Kombinationen beziehen sich auf die meistgenutzten Suchbegriffe. Dieses Tool ist daher häufig der erste Anhaltspunkt bei einer Keyword-Recherche. Aber diese Vorhersagen werden von vielen Tools als Datenquelle genutzt und können auch manuell gut verwendet werden.

                           

                          Google Trends

                          • Filtern nach zeitlichem Kontext
                          • Ergebnisse nach Ländern, Zeitspannen und Kategorien
                          • Gute grafische Übersicht

                          Mit Google Trends lassen sich grafisch schön dargestellt Suchanfragen im zeitlichen Kontext betrachten. Diese können dann nach verschiedenen Kategorien ausgegeben werden, wie nach Ländern, Zeitspannen und News- oder Shopping-Suchen.

                            Ein Screenshot zur Keywordrecherche in Google Trends

                            Karma Keyword Tool

                            • Einfach zu bedienen
                            • Keine Anmeldung
                            • Infos über das Suchvolumen, Wettbewerb, CPC und Keywords für verschiedene Länder
                            • Keine Erstellung von Listen möglich

                            Das Tool glänzt besonders aufgrund seiner Einfachheit. Weder eine Registrierung noch anderweitige Informationen müssen angegeben werden. Es genügt, das gewünschte Keyword in eine Suchmaske einzugeben und schon gibt das Programm jede Menge Daten heraus. Diese sind unter anderem Informationen über das Suchvolumen, die Anzahl der Suchresultate sowie Daten zum Wettbewerb.

                             

                            KEYWORD-TOOLS.org

                            • Sehr hohe Ähnlichkeit zum Google Keyword-Planner
                            • Nur für Deutschland nutzbar
                            • Begrenzte Abfrageanzahl
                            • Kein Download als Excel-Datei möglich

                            Dieses Tool hat eine sehr große Ähnlichkeit zum Google Keyword-Planer. Gemeint ist hier das ähnliche Ergebnis über das Suchvolumen, nicht die Bedienbarkeit. Nach einer Anfrage gibt das Programm neben dem Suchvolumen des gewünschten Begriffs auch noch themenverwandte Keywords aus. Leider können keine anderen Länder mit angefragt werden. Das größte Manko ist allerdings, dass die Anzahl der Abfragen pro Tag begrenzt ist.

                             

                            MOZ Keyword Explorer

                            • Kostenlose Version des MOZ Pro Services
                            • Kein absoluter Wert des Suchvolumens
                            • Begrenzte Abfrageanzahl: 10 pro Monat
                            • Möglichkeit, viele verschiedene Daten anzeigen zu lassen

                            Der Keyword Planner von MOZ sticht besonders aufgrund seiner umfangreichen Metriken hervor. Dies hilft sehr dabei, den Wettbewerb gut einschätzen zu können. Um das Tool nutzen zu können, bedarf es einer einmaligen Registrierung bei MOZ. Danach können jedoch lediglich zehn Keywords pro Monat abgefragt werden. Das ist äußert wenig und macht das Tool für eine umfangreiche Keyword-Recherche nicht brauchbar. Möchte man aber nur hin und wieder einzelne Keywords abfragen, dann lassen sich hilfreiche Informationen, wie die Priorität, die Schwierigkeit oder die organische CTR damit herausfinden.

                             

                            searchmetrics Research Cloud

                            • Registrierung notwendig
                            • Eingeschränkte Version
                            • Ergebnisse ähneln denen aus dem Google Keyword-Planer teilweise sehr
                            • Keine Begrenzung an Keyword-Abfragen

                            Besonders gut an diesem Tool ist, dass es keinerlei Begrenzung der Keyword-Abfragen gibt. Einziges Manko dabei ist, dass lediglich drei weitere ähnliche Keywords angezeigt werden. Sollen es mehr sein, muss zu der kostenpflichtigen Version gegriffen werden. Nach einer Abfrage zeigt das Tool eine Analyse der ersten Suchergebnisseite grafisch an, was den Vergleich mit weiteren Wettbewerbern vereinfacht.

                             

                            TermExplorer

                            • Registrierung notwendig
                            • Bedienung ist anspruchsvoll
                            • Bulk Exports möglich
                            • Begrenzung an Keyword-Abfragen

                            Mit diesem kostenlosen Keyword Tool kannst Du dank Bulk Export das Suchvolumen für mehrere Keywords gleichzeitig abfragen. Dies beschleunigt und erleichtert auf der einen Seite die Arbeit sehr stark. Allerdings ist die sonstige Bedienbarkeit etwas schwieriger als bei anderen Tools. Im Tool muss für jede Abfrage ein Bulk Keyword Job eröffnet werden. Die kostenfreie Version ermöglicht lediglich für 5 Abfragen pro Tag. Mehr gibt es dann bei der kostenpflichtigen Version. Für dieses Tool ist eine Registrierung notwendig.

                             

                            Ubersuggest

                            • Keine Registrierung notwendig
                            • Einschätzung zur SEO Difficulty, CPC und Paid Difficulty
                            • Export als Liste möglich

                            Für das Recherche Tool von Ubersuggest ist keine Registrierung notwendig. Das Besondere ist, dass Du Informationen zur SEO Difficulty, den CPC und der Paid Difficulty bekommst. Bei der Difficulty handelt es sich um einen Vergleich mit der Konkurrenz. Wie groß ist die Konkurrenz bei einem bestimmten Keyword? Genial ist die Möglichkeit, das Suchvolumen nach verschiedenen Monatenanzeigen zu lassen. So lässt sich sehr einfach herausfinden, in welchen Monaten ein Keyword besonders häufig gesucht wird. Die Ergebnisse einer Abfrage lassen sich mit einer Liste problemlos exportieren.

                             

                            Kostenpflichtige Tools

                            Neben den vielen kostenlosen Tools gibt es auch einige kostenpflichtige. Diese sollen hier ebenfalls kurz vorgestellt werden.

                            SEMRush

                            • Vergleichsweise hoher Preis
                            • Komplexes SEO Tool
                            • Riesige Datenbank
                            • Sehr gute Aussagen möglich

                            SEMRush ist eine bekannte Größe im Bereich der Keyword Tools. Der Preis ist happig, der Umfang dafür aber enorm. Hier bekommt Ihr nicht einfach nur ein Keyword Tool. Mit SEMRush lassen sich etliche Metriken Deiner Website überprüfen und analysieren. Der Preis von 119,95 $ ist dementsprechend aber auch relativ hoch.

                              SEMRush-Screenshot mit Erklärungen zu Keyword Recherche

                              SE Ranking

                              • Relativ günstiger Preis
                              • Großer Funktionsumfang
                              • Gute Datensätze
                              • Bedienung etwas komplexer

                              SE Ranking bietet, was die Keyword Analyse angeht, einen Funktionsumfang, der dem von SEM Rush vergleichbar ist. Daneben enthält es auch weitere Features, die für SEO unverzichtbar sind, zum Beispiel ein Tool für die Contenterstellung oder die Verwaltung Deiner Backlinks. Mit einem Preis von 31,20 € für die Basisversion ist es ein vergleichsweise günstiges Tool.

                                Screenshot des Keyword Recherche SE Ranking

                                Mangools KeywordFinder

                                • Verschiedene Pakete mit unterschiedlichen Zahlen an Abfragen
                                • Große Datenbank
                                • Für technische und industrielle Keywords gut geeignet

                                Mangools ist ein Klassiker der Keywordrecherche. Dank seiner umfangreichen Datenbanken eignet sich das Tool auch zur Analyse von Keywords aus nicht alltäglichen Branchen wie speziellen Zweigen des Maschinenbaus. Je nachdem, wie viele Abfragen Du im Monat durchführen möchtest, gibt es mehrere Pakete zu unterschiedlichen Preisen.

                                  Screenshot des Keyword Recherche Tools Mangools

                                  Wie sieht eine Keyword Recherche bei //H&W in der Praxis aus?

                                  Doch genug Theorie! Wir zeigen Dir, wie eine Keyword Recherche in der Praxis funktioniert. In unserem beruflichen Alltag als SEO-Agentur analysieren wir dafür zunächst die Website, die Produkte bzw. Dienstleistungen und den Kunden an sich. So kennen wir das Unternehmen und die Hintergründe und können beurteilen, ob die Suchintention für das Keyword zum Angebot unseres Kunden passt. Anschließend analysieren wir mit unterschiedlichen Programmen die Metriken der entsprechenden Keywords und klassifizieren diese nach Suchvolumen und Wettbewerb. Auch die Suchintention, Wettbewerber sowie weitere Metriken fließen in unsere Analyse mit ein.

                                  Nach Abschluss der Analyse können wir zum einen sagen, ob sich die Optimierung einer Seite auf ein bestimmtes Keyword überhaupt lohnt oder ob es an der Suchintention Deiner Nutzer vorbeigeht. Außerdem können wir nach der Analyse sagen, welcher Art der Content für ein bestimmtes Keyword sein muss, etwa eine Produktseite oder ein Wikiartikel. Wir fragen also nicht nur nach dem Suchvolumen oder der Schwierigkeit, sondern werfen auch einen Blick auf Relevanz und Bedeutung von Suchbegriffen für Deine Kunden.

                                    Fazit: So gelingt die Keyword Recherche

                                    Keine Frage: Dass Deine Domain bei allen Suchmaschinen für relevante Keywords ganz oben rankt, ist der erste Schritt zu einer Conversion. Um gute Rankings zu erzielen, ist es essenziell, dass Du im Rahmen einer Keyword Recherche die Suchbegriffe, die viel Traffic generieren, herausfindest, aber auch die Wettbewerbssituation richtig einschätzen kannst. Außerdem ist es unverzichtbar, dass der Content, den Du für das Keyword erstellst, zur Suchintention Deiner Nutzer passt.

                                    Jonathan Wagner

                                    SEO//Content Creator
                                    Jonathan war schon immer begeistert von Texten und Sprachen. In seinem Germanistik- und Geschichtsstudium machte er seine Leidenschaft zum Inhalt seines Studiums. Er liebt kleine Details und sprachliche Perfektion gepaart mit jeder Menge SEO Wissen. 

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